Geschichte

Müsli ein idyllischer Ort ausserhalb von Rothenthurm. Der Ort von dem die Müsler Treicheln nicht nur ihren Namen erhalten haben sondern auch der Ort, an dem 1955 zum erstellen Mal eine Müsler-Treichel hergestellt wurde und wo diese heute noch produziert werden.

Bereits in den 60iger Jahren startete Anton Reichmuth Senior seine ersten Schmied Versuche. Dazu verwendete er unteranderem auch Stossstangen-Blech eines VW-Käfers. Das Schmieden war eines seiner Standbeine neben dem Landwirtschaftsbetrieb, der Viehzucht als auch dem Viehhandel. Als ältester Sohn von neun Kindern half Anton Reichmuth Junior bereits früh tatkräftig mit und entdeckte dabei sein grosses Interesse am Schmieden. So erlernte er nebenbei ein einmaliges Handwerk. Während mehreren Jahren tüftelten Vater und Sohn als gemeinsames Hobby an der Herstellung von Treicheln. Als Erkennungszeichen wurde damals schon die drei Buchstaben AR und M verwendet. Wobei AR für Anton Reichmuth und M für Müsli steht.

Nach dem Tod des Vaters 1996 machte Anton Reichmuth Junior das Hobby zum Beruf. Im Vergleich zu früher hat sich nicht viel am Arbeitsvorgang verändert. Jedoch wurden einige Prozesse angepasst und verbessert. Die Herstellung ist immer noch mit viel körperlicher Arbeit verbunden und wird durch diverse Hilfsmittel ergänzt. Schon früher war die Herstellung ein Familiengeheimnis, was auch so bleiben soll. Es wird nur so viel verraten, dass das Stahlblech von guter Qualität sein muss, denn der Ton spielt eine grosse Rolle. Ist die Trichlä im Rohschliff fertig, braucht es viel Feingefühl, bis diese auch den richtigen Ton hergibt. Der einzigartige Klang einer Müsler Treichel war schon dem Senior sehr wichtig und ist bis heute ein wichtiges Markenzeichen einer Müsler Treichel geblieben. Als Einmannbetrieb stellt Anton Reichmuth heute Treicheln in 6 verschiedenen Grössen, als auch Bissen in 12 verschiedenen Grössen her. Bissen sind eine weitere Form von Glocken, welche sich durch Grösse und Form von Treicheln unterscheiden.